Großkopfete
Bäcker Amann besorgte eines Tages die „Großkopfeten". Das war eine Sensation; und mit dieser Attraktion ging man erstmals auf Umzüge.
Eines Tages kam man auf die Idee, nach der Sage vom Gehrenmännle ein Kostüm zu entwerfen. Aus Rupfen nähte man einfache Anzüge und befestigte kleine Tannenreiser und Efeu daran. Eine Gummimaske verdeckte das Gesicht.
Das „Grünzeug" hatte aber den Nachteil, dass es Harz absonderte, was nicht so erfreulich war, besonders beim Tanzen. Man ging daher dazu über, Bastzöpfe aufzunähen.
Viel später erst bestickte man das Gehrenmännlehäs.
Autor: Edeltraut Krapf